Prof. Dr. Dietmar Kracht

Prof. Dr. Dietmar Kracht
Adresse
Hollerithallee 8
30419 Hannover
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Forschung in PhoenixD

Die integrierte Photonik repräsentiert die Zukunft der optischen Technologien, indem sie Licht zur Datenübertragung und -verarbeitung auf mikroskopischer Ebene nutzt. Diese fortschrittliche Technologie verspricht revolutionäre Verbesserungen in der Geschwindigkeit und Effizienz von Kommunikationssystemen, Sensoren und vielen weiteren Anwendungen. Additive Fertigungsverfahren, oft als 3D-Druck bekannt, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie ermöglichen die präzise und kosteneffiziente Herstellung komplexer photonikbasierter Strukturen, die mit traditionellen Methoden schwer oder gar nicht realisierbar wären. Durch den Einsatz dieser innovativen Produktionstechniken können maßgeschneiderte photonische Komponenten schnell entwickelt und getestet werden, was die Forschungs- und Entwicklungszyklen erheblich verkürzt. Die Kombination aus integrierter Photonik und additiver Fertigung eröffnet somit neue Horizonte in der Technologieentwicklung und trägt maßgeblich dazu bei, die Grenzen des Möglichen stetig zu erweitern.

Aktuelle Forschungsinhalte in PhoenixD umfassen das computergestützte Design sowie die numerische Simulation von optischen Wellenleiterstrukturen sowie mikrooptischen Präzisionskomponenten. Diese werden durch maskenlose Verfahren basierend auf Polymeren, Quarzglas und einkristallinen Materialien additiv gefertigt und hinsichtlich ihrer optischen Funktionalität charakterisiert. In vielen Kooperationsprojekten mit Beteiligung aus Wissenschaft und Industrie erfolgt der Transfer von der Grundlagenforschung bis in die Anwendung.

Die aktuellen Arbeiten im Themenbereich der Optik-Integration konzentrieren sich auf die Aufbau- und Verbindungstechnik für miniaturisierte und integrierte photonische Komponenten und Systeme. Insbesondere werden neuartige passive und aktive Justagetechnologien entwickelt, um automatisierte und effiziente Montageprozesse zu realisieren und geringste optische Verluste zu gewährleisten, wie sie beispielsweise in quantentechnologischen Anwendungen erforderlich sind.

Extrusion eines viskoelastischen Photopolymers durch einen µ-Dispenser, um gekrümmte Lichtwellenleiter mit einer Kerngröße von nur wenigen Mikrometern additiv zu fertigen
Diffraktives Wellenleiter-Koppelelement gefertigt mittels Multi-Photonen Lithografie (Design @tnt)
© LZH
Querschnittaufnahme (REM) eines streifenbeladenen Lithiumniobat-Wellenleiters, maskenlos gefertigt mittels Multi-Photonen Lithografie