PhoenixD
Forschungsbau OPTICUM

OPTICUM – Optics University Center and Campus

Der neue Forschungsbau der Leibniz Universität wird Optikzentrum in Hannover

Rund 89 Millionen Euro für einen Forschungsbau mit zahlreichen Großgeräten, Versuchshallen und Laboren für die verschiedenen Disziplinen der optischen Technologien: In Hannovers Norden entsteht das OPTICUM.

Auf einen Blick

  • Standort: Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder
  • 89 Millionen Euro Baufinanzierung
  • Arbeitsplätze für 117 Personen
  • etwa 4.000 m² Nutzfläche,
    ca. 8.000 m² Gesamtfläche
  • Baubeginn: 2023
  • Geplante Fertigstellung: 2026

Smartphone-Kameras, Online-Streaming per optischer Glasfaser, Laserschweißen von Autokarosserien und 3D-Abbildungen in der Medizin: Optische Technologien machen unseren digitalen Alltag erst möglich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters „PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering – Innovation across Disciplines“ an der Leibniz Universität Hannover (LUH) arbeiten daran, die Leistungsfähigkeit dieser Schlüsseltechnologien weiterzuentwickeln. Künftig werden 120 Forschende aus den Fachgebieten Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik, Informatik und Chemie gemeinsam unter einem Dach an der Präzisionsoptik der Zukunft arbeiten.

Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft und in ihrer Struktur einer Fakultät gleichgestellt.

„Unser OPTICUM wird das Forschungsgebäude für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der sechs verschiedenen Disziplinen sein, die gemeinsam an der Digitalisierung der Optikforschung und Optikproduktion arbeiten“
Prof. Dr. Uwe Morgner, Vorstandssprecher des Exzellenzclusters PhoenixD

Forschungsbau entsteht im Norden Hannovers

Das OPTICUM wird im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder errichtet. Die Grundsteinlegung fand im April 2024 mit Vertretern aus Hannover und Niedersachsen statt. Im 4. Quartal 2026 soll das Gebäude für die Wissenschaftler bezugsfertig sein. Der Standort an der Pascalstraße wird über eine eigene Stadtbahnhaltestelle gut erreichbar sein. Der geplante, vierstöckige Bau des OPTICUMS verfügt über eine Nutzfläche von gut 4.000 Quadratmetern.

Forschungsbau ermöglicht Aufbau einer vernetzten Produktionsplattform

Die Optikforscherinnen und -forscher der LUH untersuchen zusammen mit Projektpartnern der TU Braunschweig und des Laser Zentrum Hannover e. V., wie komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren – beispielsweise den 3D-Druck – für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit realisiert werden können.

Ermöglicht wird der angestrebte Paradigmenwechsel in der Optikproduktion durch zwei Trends: leistungsstärkere Datenverarbeitung und verbesserte (additive) Fertigungsmethoden.
Dadurch können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine digital und physikalisch vernetzte Produktions-Plattform für optische Bauteile und Systeme realisieren. Dafür sind nicht nur Mess- und Produktionstechnik und viel Rechenleistung nötig, sondern auch die Entwicklung von Algorithmen sowie neuartiger optischer Verbundmaterialien bestehend u.a. aus Glas und Kunststoff. Mit der im künftigen Forschungsbau geplanten Produktions-Plattform kann die Qualität der Optiken während der laufenden Fertigung nicht nur kontrolliert, sondern es können Fertigungsmängel in Echtzeit korrigiert werden.

Im neuen Forschungsbau stehen dann ausreichend Büros, Labore und Versuchshallen bereit, um die vollständig vernetzte Produktionsplattform an einem Ort zusammenzusetzen und daran gemeinsam, interdisziplinär zu arbeiten.

Wissenschaftsrat empfiehlt Bau des Forschungsgebäudes „OPTICUM – Optics University Center and Campus“

Förderung und Architekten

Die Gesamtbaukosten sind inzwischen auf 89 Millionen Euro gestiegen, die sich der Bund, das Land Niedersachsen und die Leibniz Universität teilen. Der Forschungsbau wird vom Land Niedersachsen und nach einer erfolgreichen Evaluation durch den Wissenschaftsrat (nach Artikel 91b Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes) durch den Bund gefördert.

Die Umsetzung erfolgt durch enge Zusammenarbeit mit dem Generalplaner HENN Architekten Berlin.

Ihr Kontakt zur PhoenixD-Geschäftsstelle

Dr. Sebastian Dikty
Geschäftsführung
Adresse
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Gebäude
Raum
118
Dr. Sebastian Dikty
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Adresse
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Gebäude
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Nichtöffentliche Person