Forschungsdaten in PhoenixD
Der Cluster generiert eine breite Palette an Forschungsdaten, die von Messwerten und Maschinenprotokollen bis zu Simulationsergebnissen in verschiedenen Dateiformaten reichen. Forschungsdatenmanagement (RDM) ist die essenzielle Herausforderung für den Erfolg der Forschungsaktivitäten. Somit wurden in PhoenixD robuste RDM-Strukturen und -Praktiken etabliert, um die Erstellung, Verarbeitung, Dokumentation, Sicherung und nachhaltige Bereitstellung von Forschungsdaten gemäß anerkannten fachspezifischen Standards und basierend auf den FAIR-Prinzipien (Auffindbar, Zugänglich, Interoperabel und Wiederverwendbar) sicherzustellen. Zudem bekennt sich PhoenixD zu einer transparenten Datenpolitik sowie zu den Prinzipien von Open Science, Open Access, Open Software und Open Hardware, stets im Einklang mit den Schutzvorschriften für geistiges Eigentum.
Maßnahmen in PhoenixD
Die spezifische RDM-Umgebung in PhoenixD ist so bemerkenswert, dass das Hannoveraner Institut für Soziologie eine Studie durchführte, um die Anforderungen des Clusters und die Herausforderungen, denen es bei der Datenfreigabe und -veröffentlichung gegenüberstehen würde, zu verstehen. Dank der Expertise erfahrener Fachleute und der starken Zusammenarbeit konnte der Cluster Maßnahmen entwickeln, die kontinuierlich weitergeführt werden:
- Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis: Das PhoenixD RDM-Personal sorgt für die Einhaltung durch die Unterstützung und Schulungen zur Erstellung von Datenmanagementplänen (DMP), die Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Speicher-, Sicherungs-, Archivierungs- und Veröffentlichungsdiensten für Forschungsdaten sowie bei der Lizenzierung von Forschungsdaten und Software in Übereinstimmung mit der Forschungsdatenrichtlinie der LUH
- Gemeinsame Richtlinie in PhoenixD für den Umgang mit Forschungsdaten
- Disziplinübergreifendes digitales Cluster-Laborbuch basierend auf einem international anerkannten Standard (elabFTW)
- Austausch von Forschungsdaten wird standardisiert und unterstützt durch das selbst entwickelte Open-Source-Datenformat SciDataContainer
Neue Herausforderungen
Die nächste große Herausforderung im Bereich des Forschungsdatenmanagements für den Cluster wird sich stellen, wenn der Bau des neuen Gebäudes 2026 abgeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Cluster seinen Gerätepool zusammenführen und verknüpfen. Das RDM-Team wird in Zusammenarbeit mit den beteiligten Core Facilities alle Produktions- und Messtechnikgeräte im Pool an einen gemeinsamen Datenbus anschließen. Dies wird nicht nur ein entscheidender Vorteil für die Forschung bei PhoenixD sein, sondern auch ein wegweisendes Forschungsobjekt an sich.
Basierend auf den Vorarbeiten der TIB, der Teilnahme an verschiedenen NFDI-Konsortien, der Universität und nicht zuletzt von PhoenixD wird Hannover zu einem der deutschlandweit führenden Zentren im Bereich RDM. Die nachhaltige Sammlung wissenschaftlicher Informationen erfordert einen Wandel in der wissenschaftlichen Kommunikation hin zu wissensbasierten Informationsflüssen, die sowohl für Menschen als auch für Maschinen auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind. Die „FAIRifizierung“ von Daten erfordert eine neuartige Open-Science-Infrastruktur wie den Open Research Knowledge Graph (ORKG). Zusammen mit den ORKG-Experten der TIB wird PhoenixD diese Aktivitäten unterstützen, indem es seine Forschungsergebnisse auf beispielhafte Weise zugänglich macht.
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