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Der Gravitationswellen-Detektor GEO600 bei Sarstedt öffnet seine Türen am 31. August 2024 (12-16 Uhr) für Besucher

Der Gravitationswellen-Detektor GEO600 bei Sarstedt öffnet seine Türen am 31. August 2024 (12-16 Uhr) für Besucher

Menschen blicken auf silbern glänzende Fässer und Rohre Menschen blicken auf silbern glänzende Fässer und Rohre Menschen blicken auf silbern glänzende Fässer und Rohre
© B. Knispel/Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
Besichtigung des Zentralgebäudes von GEO600 beim Tag der Offenen Tür im Jahr 2018.

Am Samstag, den 31. August 2024, laden der PhoenixD-Kooperationspartner, das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) sowie das Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover zum Besuch beim deutsch-britischen Gravitationswellen-Detektor GEO600 nahe Sarstedt. Zwischen 12 und 16 Uhr können sich alle Interessierten mit Forschenden auf dem Detektorgelände über den aktuellen Stand der Gravitationswellen-Astronomie und die entscheidenden Beiträge von GEO600 als Ideenschmiede der internationalen Forschung unterhalten.

Mit Nobelpreis in ein neues Zeitalter der Astronomie

Mit der ersten direkten Messung von Gravitationswellen im September 2015 wurde erstmals eine neue Tür zur einer bis dahin verborgenen Seite unseres Universum aufgestoßen. Seitdem wurden insgesamt mehr als 90 Gravitationswellen-Signale von verschmelzenden Schwarzen Löchern und Neutronensternen beobachtet. Ein neues Zeitalter der Astronomie hat begonnen. Im aktuellen, vierten gemeinsamen Beobachtungslauf „O4“ spüren die Gravitationswellen-Detektoren seit Ende Mai 2023 alle zwei bis drei Tage ein neues Signal aus den Tiefen des Alls auf. Bereits 90 weitere wahrscheinliche Gravitationswellen-Signale sind während O4 bereits empfangen worden.

GEO600 ist maßgeblich daran beteiligt, denn hier werden neue Technologien zum Aufspüren der Gravitationswellen entwickelt und erprobt. Diese sind von entscheidender Bedeutung für die Empfindlichkeit des Virgo-Detektors in Italien und der LIGO-Detektoren in den USA. Der Nobelpreis für Physik im Jahr 2017 und weitere große Wissenschaftspreise gingen an die internationale Forschungsgemeinschaft, die diese Detektoren betreibt, beständig verbessert und deren Daten auswertet.

Spitzenforschung ganz nah

Beim Tag der Offenen Tür erhalten Gäste aus erster Hand Informationen über die Grundlagenforschung und die tägliche Arbeit am Gravitationswellen-Detektor GEO600. Führungen über das Detektorgelände mit Einblicken in das Herz der hochempfindlichen Messanlage werden nach Bedarf durchgeführt.

Wissenschaft trifft Kunst

In diesem Jahr gibt es zudem eine andere Perspektive auf Gravitationswellen. Als besonderer Gast wird der Wissenschaftler und Künstler Christopher Taudt im Projekt „harte echtzeit“ den Klang realer Gravitationswellensignale mit Live-Coding-Methoden zu experimentellen Minimal-Kompositionen zusammenfügen und vorstellen.

Was? Spitzenforschung ganz nah: Tag der Offenen Tür beim Gravitationswellen-Detektor GEO600.
Wann? Samstag, 31. August 2024 von 12:00 bis 16:00 Uhr.
Wo? Ruthe bei Sarstedt, Anreise wie unten beschrieben mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad oder Auto.

Alle Infos finden Sie auf der VeranstaltungswebseiteEine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Das GEO600-Team freut sich auf Ihren Besuch!

 

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad

Das GEO600-Gelände liegt südlich der Leineaue nahe der Innerste und kann über einen Abstecher vom Radwanderweg „Grüner Ring“ erreicht werden. Ein Besuch bei GEO600 lässt sich mit einer Fahrradtour verbinden. Mit Ihrem Rad können Sie direkt auf das Gelände und bis zum Zentralgebäude von GEO600 fahren.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren Sie bis zum Bahnhof Sarstedt (von Hannover aus mit der S4, dem erixx und dem Metronom, am Wochenende ist die Fahrradmitnahme im Großraumverkehr Hannover kostenlos gestattet). Von dort können Sie ein Taxi nehmen, mit dem Fahrrad weiter zu GEO600 fahren oder zu Fuß eine Wanderung (ca. 4 Kilometer) unternehmen.

Anfahrt von Hannover mit dem Auto

Nehmen Sie die B6 (Messeschnellweg) nach Süden und biegen Sie bei „Sarstedt/Heisede“ rechts ab. Rechts abbiegen nach Heisede, dann bei „Schulenburg/Ruthe“ links ab. In Ruthe rechts abbiegen. Nach dem Überqueren der Leine am EXPO-Zeichen (bzw. an dem weißen Hinweisschild „Universität Hannover/Versuchsgelände“ oder dem grünen Hinweisschild „Schäferberg“) rechts abbiegen.

Parkmöglichkeiten

Bitte fahren Sie mit Ihrem Auto nicht bis zum Zentralgebäude von GEO600. Bei Anreise mit dem Auto nutzen Sie bitte ausschließlich die Parkmöglichkeiten am Lehr- und Forschungsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Das Parken entlang der Zufahrtsstraßen ist nicht gestattet. Vom Parkplatz ist es ein kleiner Spaziergang von etwa einem Kilometer bis zum Zentralgebäude des Gravitationswellen-Observatoriums entlang der 600 Meter langen Lasermessstrecke von GEO600.