Carolin König vom Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie referiert über den Nobelpreis für Chemie 2024, der an drei Forschende vergeben wird. Alle drei haben Proteine, die chemischen Werkzeuge des Lebens, untersucht. David Baker gelang es, völlig neue Arten von Proteinen zu entwickeln. Demis Hassabis und John Jumper haben ein KI-Modell geschaffen, um die komplexen Strukturen von Proteinen vorherzusagen. Damit haben sie ein 50 Jahre altes Problem gelöst.
Thomas Wick vom Institut für Angewandte Mathematik spricht über die Arbeiten der beiden diesjährigen Nobelpreisträger für Physik. Sie haben physikalische Werkzeuge genutzt, um Methoden zu entwickeln, die die Grundlage für das heutige leistungsstarke maschinelle Lernen bilden. John Hopfield schuf ein assoziatives Gedächtnis, das Bilder und andere Arten von Mustern in Daten speichern und rekonstruieren kann. Geoffrey Hinton erfand eine Methode, die selbstständig Eigenschaften in Daten finden und so Aufgaben wie die Identifizierung bestimmter Elemente in Bildern ausführen kann.
Nach den Vorträgen können die Teilnehmer ihre Fragen an die Referenten stellen.
Veranstalter des Nobelpreistalks ist die Regionalgruppe Hannover des Arbeitskreises der jungen Deutschen Physikalischen Gesellschaft (jDPG).
Die Nobelpreise werden am 8. Dezember 2024 in Stockholm an die Preisträger überreicht und können per Live-Stream von 9:00 bis 10:20 (Physik) und von 10:50 bis 12:40 Uhr (Chemie) online verfolgt werden. Nähere Erläuterungen sowie Videos zu der ausgezeichneten Forschung finden Sie auf der Seite des Nobelpreiskomittees.
Der Nobelpreistalk findet am Samstag, den 7. Dezember 2024, von 11 bis 13 Uhr im Raum E214 (Großer Physiksaal, barrierefrei) im Hauptgebäude der Leibniz Universität Hannover (Welfengarten 1) statt.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.